Tägliche Pflege des Materials im Ruderbetrieb

Viele Schäden an Booten und Material lassen sich vermeiden, wenn einfach nur einige Regeln beim täglichen Ruderbetrieb beachtet werden:

  1. Es beginnt schon mit dem Heraustragen der Skulls bzw. Riemen. – Sie sollten immer mit den Blättern voraus getragen werden, um unbeabsichtigtes Anstoßen zu vermeiden.
  2. Die Lagerung der Skulls und Riemen in Stegnähe erfolgt so, dass versehentliches Betreten der Blätter ausgeschlossen ist.
  3. Beim Herausnehmen aus den Bootslagern dürfen die Boote nur ganz wenig angehoben werden, damit die Bootshaut nicht von den Dollen der darüber liegenden Boote beschädigt wird. - Gleiches gilt für das Einlegen in die Lager!
  4. Das Tragen der Boote an den Auslegern ist grundsätzlich untersagt !!!
  5. Beim Einsetzen der Boote ist darauf zu achten, dass Bootshaut, Kiel oder Steuer nicht die Stegkante berühren.
  6. Ist der Steg zu hoch über dem Wasser, dürfen die Ausleger beim Einsteigen nicht auf dem Steg aufliegen.
  7. Eingestiegen wird grundsätzlich nur über die dafür vorgesehenen Einstiegs- oder Bodenbretter.
  8. Beim Anlegen ist möglichst eine Berührung des Bootes mit dem Steg zu vermeiden. – Hier ist die Mithilfe aller Ruderer gefordert und nicht der Steuermann zu beschimpfen !!!
  9. Auch beim Herausnehmen der Boote aus dem Wasser ist darauf zu achten, dass keine Stegberührungen stattfinden.
  10. Übernommenes Spritzwasser ist beim Drehen der Boote gut zu entfernen. Notfalls muss mehrfach hin- und hergedreht werden !
  11. Die Rollbahnen sind mit Putzwolle oder trockenen Tüchern (liegen in der Regel bereit) von schmutzigem Abrieb zu befreien.
  12. Die Außenhaut ist gründlich von Schmutzresten zu befreien und abzutrocknen. Anhaftender Schmutz schädigt den Lack und vermindert die Gleitfähigkeit.
  13. Bei „Kiel-unten-gelagerten“ Booten muss der Innenraum gründlich abgetrocknet werden !!!
  14. Bei Rennbooten werden die Luftkastendeckel immer geöffnet und es wird kontrolliert, ob Wasser eingedrungen ist. Notfalls muss dieses mit einem Schwamm sorgfältig entfernt werden. Die Deckel bleiben bei der Lagerung geöffnet !
  15. Nach der Fahrt sind alle Schäden sofort in ein Schadensformular (dieses dann auch bitte an die Werkstatt-Tür heften) sowie in das elektronische Fahrtenbuch einzutragen !
  16. Kleinere Mängel, wie z. B. lose Verschraubungen oder fehlende Ausstattung, sind von der Mannschaft sofort zu beheben !!! – Wird dies unterlassen, können daraus sehr schnell größere Schäden entstehen.
  17. Sollten bei einer Kollision Teile oder Bruchstücke vom Boot oder Material abgesplittert sein, sind diese unbedingt einzusammeln, damit sie u. U. wieder eingebaut oder angeleimt werden können oder einfach nur als Vorlage (Schablone) zur Erstellung eines Neu-Teils dienen.
  18. Auf keinen Fall dürfen fehlende Teile (Rollsitze, Bodenbretter, Dollen usw.) aus anderen Booten entnommen werden! – Erfahrungsgemäß fehlen sie dort später, denn ……… zurückgelegt werden sie doch nimmermehr!